Kaffee ist für viele unverzichtbar, auch unterwegs (mich eingeschlossen). Ihn auf der Tour zuzubereiten geht auf vielen Wegen. Und alle haben ihre guten und meistens leider auch weniger guten Seiten. Aber es muss ja nicht immer gleich der Cappuccino in der Porzellan-Tasse auf dem Watzmann sein, wie auf dem Titelbild.
Prinzipiell fallen mir folgende Varianten ein, wie man Kaffee unterwegs zubereiten kann, ohne einen all zu großen Aufwand:
- Instant-Pulver
- Cowboy-Kaffee
- Filterkaffee
- Mokka-Kanne
Instant-Pulver
Die wohl schnellste und unkomplizierteste Art der Zubereitung, insbesondere wenn man auf einer längeren Tour sowieso Kocher und Topf dabei hat. Erzeugt auf langer Tour auch keinen Müll, von der Verpackung (Dose, Tüte) mal abgesehen. Geschmacklich kann man sicher darüber streiten, aber bevor man ohne Koffein auf die Bergfreunde losgeht sicher die bessere Wahl.
Cowboy-Kaffee
Fast so schnell und unkompliziert wie Instant-Pulver. Einfach Kaffee-Pulver in die Tasse, Wasser drauf und warten, bis der Kaffee gezogen hat. Gegen Ende der Tasse hat man dann aber doch manchmal ein paar Krümel im Mund. Und am Ende den Kaffeesatz zum Entsorgen (je nachdem, wo man sich befindet, stellt das aber keinen großen Nachteil dar).
Filterkaffee
Wie zuhause, schmeckt gut. Ist aber mehr Aufwand. Für Unterwegs eignen sich meiner Meinung nach besonders zwei Varianten:
- Dauerfilter
- Coffee-Bags
Erstere haben den Vorteil, dass der einzige Müll, den man erzeugt, der Kaffeesatz ist. Und den kann man – je nachdem wo man sich befindet – leicht entsorgen. Zweitere sind praktisch, wenn man nicht all zu lange unterwegs ist und vielleicht einfach nur einmal Kaffee kochen möchte. Man hat dann keinen verschmutzten Filter, sondern alles bleibt in der Tüte.
Coffee-Bags
DIe gibt es in zwei Varianten: einmal in der Art von Teebeuteln und einmal als komplette Beutel zum Aufgießen und ziehen lassn, hier braucht man also kein separates Gefäß.
Mokka-Kanne
geschmacklich natürlich gut, aber man schleppt eventuell extra für den Kaffee die Kanne mit. Das muss man schon wollen. Hin und wieder gönne ich uns das aber:
- eine kleine Mokka-Kanne für 4 Portionen
- ein Esbit-Kocher (mit ca. 2-3 Esbit-Stäbchen)
- Kaffeepulver
- Tasse(n)
- Wasser (hat man ja eh dabei).
Den Kaffee kann man zuhause schon befüllen, dann sollte man aber noch kein Wasser einfüllen, da das dann eventuell schon durchläuft, wenn die Kanne im Rucksack nicht dauernd aufrecht steht. Der Esbit-Kocher ist schön klein und leicht. Insgesamt hat man da aber schon beinahe ein Kilo extra im Rucksack. Als Gegenleistung ist man dann auf dem Gipfel (oder bei einer größeren Rast) natürlich der Held!
Fazit:
Auf extrem langen Touren gewinnt eigentlich immer der lösliche Kaffe. Geschmacklich ist der aus der Mokka-Kanne mein Favorit und auch, was den Stil angeht. Filterkaffee ist der gute Kompromiss.